Ein dichter, grüner Teppich, der Beete schmückt, Unkraut unterdrückt und das ganze Jahr über attraktiv bleibt: Bodendecker sind echte Multitalente. Sie sind pflegeleicht und vielseitig einsetzbar, ob als grüne Fläche zwischen Gehölzen, als blühender Hingucker oder als Schutz für den Boden vor Erosion, Kälte und Hitze.
Wer wenig Zeit, aber Lust auf einen gepflegten Garten hat, sollte sich Bodendecker genauer anschauen. Hier erfahren Sie, was sie sind, wie man sie pflanzt und pflegt und welche Sorten empfehlenswert sind.
In den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig, bis sie angewachsen sind. Gießen Sie die Pflanzen direkt an den Wurzeln und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Später reicht Regen in der Regel aus, außer bei längeren Trockenphasen.
Bis die Pflanzen die Fläche vollständig bedeckt haben, sollten Sie regelmäßig jäten. Danach verhindert der dichte Teppich, dass Unkraut aufkeimt. Eine Mulchschicht kann das Wachstum von Unkraut zusätzlich unterdrücken.
Viele, aber nicht alle. Prüfen Sie vor dem Kauf die jeweiligen Eigenschaften der Sorte. Immergrüne Pflanzen wie Efeu oder Immergrün überstehen Frost meist problemlos, während empfindlichere Arten bei starkem Frost einen leichten Schutz benötigen.
Grundsätzlich können Sie das gesamte Jahr über pflanzen. Frühjahr und Herbst sind ideal, da die Böden dann ausreichend feucht und warm sind. Im Sommer ist regelmäßiges Gießen danach besonders wichtig, damit die Pflanzen gut anwachsen. Eine Pflanzung im Winter sollte an einem frostfreien Tagen erfolgen, damit die jungen Wurzeln sich gut entwickeln können.
Für schattige Standorte eignen sich Efeu, Immergrün und die Waldsteinie hervorragend. Diese Sorten gedeihen auch dort, wo viele andere Pflanzen eingehen würden, und bilden dennoch dichte grüne Teppiche.
Ja, Kombinationen aus verschiedenen Bodendeckern sorgen für Struktur, Farbe und Dynamik. Zum Beispiel lässt sich Efeu wunderbar mit Blut-Storchschnabel oder Teppichphlox kombinieren. Wichtig ist, dass alle Pflanzen ähnliche Ansprüche an ihren Standort haben.
Je nach Sorte und Standort dauert es ein bis drei Jahre, bis die Pflanzen die Fläche vollständig schließen. Schnellwüchsige Arten wie Efeu oder Immergrün benötigen meist weniger Zeit.
Bodendecker sind niedrig wachsende Pflanzen, die sich flächig ausbreiten und den Boden vollständig bedecken. Dicht gepflanzt verhindern sie Unkraut, speichern Feuchtigkeit und schützen den Boden vor Austrocknung, Erosion oder extremen Temperaturen.
Neben ihrer praktischen Funktion verschönern Bodendecker auch den Garten: Sie bilden dichte Teppiche und lassen sich gut mit höheren Stauden oder Gehölzen kombinieren.
Pflanzung
Pflege
Die richtige Pflanzung ist entscheidend, damit sich Bodendecker gut entwickeln und die Fläche schnell schließen. Beginnen Sie mit einer sorgfältigen Bodenbereitung: Entfernen Sie Steine, alte Wurzeln und Unkraut, lockern Sie den Untergrund auf und arbeiten Sie etwas Kompost, Hornspäne oder den Mein schöner Garten Staudendünger ein. So schaffen Sie eine nährstoffreiche Grundlage, auf der Ihre neuen Pflanzen kräftig wurzeln und gleichmäßig wachsen können.
Je nach Sorte benötigen Bodendecker unterschiedliche Lichtverhältnisse. Achten Sie darauf, die Bodendecker passend zum Standort auszuwählen. Das ist die wichtigste Voraussetzung für gesundes Wachstum und eine geschlossene Fläche. Falsche Standortwahl kann zu Kümmerwuchs oder erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen. Die Angaben zum passenden Standort finden Sie bei unseren Produkten jeweils direkt auf der Produktseite, sodass Sie die für Ihren Garten optimal geeignete Pflanze auswählen können.
Für einen dichten Pflanzenteppich aus Bodendeckern sollten Sie je nach Art etwa 6 bis 9 Pflanzen pro Quadratmeter setzen. Das entspricht in der Regel einem Pflanzabstand von 30 bis 40 cm. Schnell wachsende Arten wie Efeu können etwas weiter auseinander gepflanzt werden (ca. 40–50 cm), während langsam wachsende Bodendecker enger stehen sollten (ca. 25–30 cm), damit die Fläche gleichmäßig zuwächst.
Nach der Pflanzung sollten Sie die Fläche gründlich wässern. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen entscheidend, damit die Wurzeln gut anwachsen. Eine Schicht aus Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Aufkommen von Unkraut zu verringern. Bei Jungpflanzen sollte man jedoch vorsichtig sein: Frischer Rindenmulch kann dem Boden Stickstoff entziehen, was das Wachstum der Pflanzen bremsen kann. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, vor dem Mulchen etwas stickstoffreichen Dünger in den Boden einzuarbeiten. Außerdem sollte der Mulch nicht direkt um die jungen Pflanzen gelegt werden, da sich sonst zu viel Feuchtigkeit stauen und Wurzelfäule entstehen kann.
Damit Ihre Bodendecker kräftig wachsen und sattgrün bleiben, sollten Sie sie regelmäßig mit Nährstoffen versorgen. Eine einmalige Düngung, zum Beispiel mit dem organischen Mein schöner Garten Staudendünger, bietet sich hier an.
Bodendecker sind eine unkomplizierte Möglichkeit, größere Flächen zu begrünen. Sie eignen sich hervorragend als pflegeleichte Alternative zu Rasen, funktionieren aber ebenso gut als dichte Unterpflanzung unter Bäumen und Gehölzen. In Hanglagen bieten Bodendecker gleich zwei wichtige Vorteile: Ihre Blätter bedecken den Boden zuverlässig, während ihr Wurzelwerk ihn stabilisiert und Bodenerosion verhindert. Auch entlang von Wegen, Sitzplätzen oder Beeträndern, ob im Schatten oder in voller Sonne, sorgen sie für eine harmonische, pflegeleichte Gestaltung.
Für verschiedene Gartenbereiche lassen sich Bodendecker gezielt einsetzen
Kombinieren Sie unterschiedliche Bodendecker, um Kontraste in Farbe, Wuchsform und Blattstruktur zu erzeugen. Auf sonnigen Böden wirken blühende Stauden besonders eindrucksvoll, während im Schatten vor allem Blattfarben, Texturen und das satte Grün zur Geltung kommen. Wir haben für Sie fertige Bodendeckerbeete zusammengestellt, die wunderbar harmonieren.
Bodendecker sind pflegeleichte Pflanzen, die viele Gartenflächen dauerhaft begrünen. Damit sie gesund wachsen, dicht bleiben und Unkraut zuverlässig unterdrücken, benötigen sie jedoch ein wenig Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Pflege-Tipps, von Gießen und Düngen bis hin zu Rückschnitt, lassen sich Bodendecker langfristig attraktiv und vital halten.
In der Regel ist es ausreichend, die Bodendecker einmal jährlich im Frühjahr zu düngen. Bei sehr mageren Böden, also Böden mit wenig Nährstoffen und geringer Humusschicht, kann im Sommer eine zweite, leichte Düngergabe hilfreich sein. Sie erkennen magere Böden häufig daran, dass die Erde sehr hell, sandig oder locker wirkt, Wasser schnell durchsickert und Pflanzen trotz regelmäßiger Pflege eher blass oder kümmerlich wachsen. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu überdüngen. Um dies zu verhindern, verwenden Sie einen Dünger mit niedriger Stickstoffkonzentration, halten Sie sich an die empfohlenen Mengen auf der Verpackung und düngen Sie lieber häufiger in kleinen Portionen als einmal stark.
Die meisten Bodendecker sind äußerst robust und benötigen wenig Pflege. Dennoch lohnt es sich, regelmäßig einen Blick auf den Zustand Ihrer Flächen zu werfen. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, lockern Sie verfestigte Böden und achten Sie darauf, dass sich kein Unkraut zwischen den Pflanzen breitmacht. Das gilt vor allem in den ersten Monaten nach der Pflanzung.
Viele Arten sind winterhart und immergrün, etwa das Kleine Immergrün, Efeu oder die Teppichmispel. Bei empfindlicheren Sorten kann eine dünne Laubschicht als Winterschutz sinnvoll sein. Sie schützt die Wurzeln vor Frost und liefert beim Verrotten zusätzliche Nährstoffe.
Im Frühjahr sollten Sie die alte Laubschicht entfernen, damit junge Triebe genügend Licht und Luft bekommen. Prüfen Sie regelmäßig, ob der Boden ausreichend feucht ist, insbesondere bei einem Standort unter Gehölzen, wo Regenwasser oft nur schwer eindringt.
Es ist nicht zwingend notwendig, Bodendecker regelmäßig zurückzuschneiden. Dennoch sorgt ein gelegentlicher Schnitt dafür, dass die Pflanzen vital bleiben und neue, kräftige Triebe bilden. Besonders wuchsfreudige Arten wie Efeu oder Teppichmispel können schnell ausufern. Ein jährlicher Formschnitt verhindert, dass sie benachbarte Pflanzen überwuchern und hilft, die Fläche dauerhaft harmonisch und gepflegt zu halten.
Ein Rückschnitt um etwa die Hälfte der Trieblänge direkt nach der Pflanzung fördert zusätzlich eine dichte Verzweigung an der Basis. Dadurch entstehen keine langen, unkontrollierten Ausläufer, sondern ein kompaktes, gleichmäßiges Wachstum. Als idealer Zeitpunkt für den Schnitt gelten Frühjahr oder Herbst. Gleichzeitig erhöht eine regelmäßige Pflege die Langlebigkeit der Bodendecker: Veraltete oder verholzte Triebe werden entfernt, wodurch junge, vitale Triebe mehr Platz bekommen. Das Ergebnis ist ein dichter, geschlossener Teppich, der über viele Jahre hinweg attraktiv bleibt.
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